Inhalte und Themen
In diesem Seminar wird zunächst ein Überblick zur klinischen Homöopathieforschung gegeben. Beobachtungsstudien, randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudien sowie Meta-Analysen werden kritisch diskutiert. Die Daten werden in einen Gesamtzusammenhang gebracht, um verstehbar zu machen, welche Schlüsse sich aus der Forschungslage ziehen lassen. Schlussendlich wird anhand ausgewählter Beispiele die Evidenzgrundlage konventionelle Therapieansätze mit derjenigen zur Homöopathie verglichen.
Als Hauptargument führen Kritiker der Homöopathie zumeist „die Wissenschaft“ ins Feld. Sie konstruieren eine Gegenüberstellung von angeblich bestens erforschten konventionellen Therapien auf der einen Seite und wissenschaftlich widerlegter Esoterik auf der anderen. Wer sich mit der Studienlage auseinandersetzt, stellt aber schnell fest, dass diese einfache Schwarz-Weiß-Malerei der Wirklichkeit nicht gerecht wird: Für lediglich 1% aller medizinischen Interventionen, die nach höchsten Standards (Cochrane) untersucht wurden, gilt, dass sie sicher hilfreich sind und nicht weiter erforscht werden müssen. Rund die Hälfte aller Übersichtsarbeiten auf diesem Niveau ist sich nicht sicher, ob die untersuchte Therapie eher hilfreich oder eher schädlich ist.
Zielgruppe
ÄrtzInnen u. MedizinstudentInnen
Einzugsgebiet
Überregional
Weitere Informationen im Internet
Leiter
Sekretariat
Referenten
Dr. Christoph Abermann - Allgemeinmedizin, Michael Buchegger, Mag. Martin Engert, Dr. Alexander Meisinger - Allgemeinmedizin
Interessenskonflikte
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