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Die Arznei Aurum metallicum (Gold) wird nach den Regeln Hahnemanns aus gefälltem Gold hergestellt. Das Edelmetall ist äußerst wertvoll, dabei liegen von der Gewinnung in Minen bis zum Handel Glanz und Zerstörung oft nahe beieinander. Die Arznei passt zu Macht und Reichtum (in gesunden Tagen), aber auch zu Krankheiten, welche von organischer Destruktion bis hin zu schweren Depressionen mit Selbstmordgefährdung reichen.
Die deutschen Bezeichnungen von Aurum chloratum natronatum, je nach Quelle auch Aurum Muriaticum Natronatum genannt, sind Natriumaurichlorid, Natriumgoldchlorid oder Goldsalz. Es bestehen zwei Varianten des Goldsalzes (nach Gozzi und Figuier), die sich nur gering in ihrer Zusammensetzung unterscheiden, aber gleich angewandt werden. Das Mittel wirkt in unverdünnter Form stark ätzend, daher rühren wohl auch die Versuche, es im 19. Jahrhundert therapeutisch gegen Krebsgeschwüre einzusetzen. Es wurde als schwächere, aber weniger giftige Alternative zu Quecksilber bei syphilitischen Erkrankungen, insbesondere der Zunge und des Zahnfleisches, als Einreibung eingesetzt. Innerlich schrieb man ihm eine Beeinflussung des Sexualtriebes und der weiblichen Unterleibes zu, weiterhin sollte es hilfreich sein zur Entwässerung (Diurese) und z.B. bei rheumatischen Erkrankungen. Außerhalb der Heilkunde fand es Verwendung zum Tönen von Bildern in den frühen Jahren der Fotografie wie auch bei der chemischen Vergoldung von Oberflächen.
Zielgruppe
ÄrtzInnen u. MedizinstudentInnen
Einzugsgebiet
Überregional
Weitere Informationen im Internet
Leiter
Sekretariat
Referenten
Dr. Tabea Riss - Allgemeinmedizin
Interessenskonflikte
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